LICHTSTELE

Die Lichtstele – Ein markantes Wahrzeichen zwischen Vergangenheit und Zukunft

Am Fuße der Sophienpassage, unübersehbar und fast futuristisch wirkend, ragt eine meterhohe Stahlspitze in den Himmel. Kein WLAN-Hotspot, kein Smart-City-Gadget – vielmehr scheint es, als markiere diese überdimensionale Spitze den Mittelpunkt der Erde.

Ein Kunstwerk mit Bedeutung

Die Lichtstele, geschaffen vom Bildhauer Wolf Spitzer, wurde ursprünglich illuminiert und sollte mit ihrem Lichtspiel ein urbanes Zeichen setzen. Ihre schlichte, fast minimalistische Form steht im Kontrast zur umliegenden Architektur und zieht den Blick nach oben – als wolle sie die Verbindung zwischen Erde und Himmel symbolisieren.

Interessant ist die Sichtachse, die sie mit der Stadtkirche bildet: Von der Terrasse des Chausseehauses in der Darmstädter Straße, das ich wiederbelebt habe, konnte ich immer direkt auf die Lichtstele blicken. Weiter am Horizont erscheint die Silhouette der Stadtkirche – eine beinahe perfekte Linie zwischen moderner und historischer Architektur, zwischen Kunst und Tradition.

Ein stilles Denkmal für eine leuchtende Vergangenheit

Leider hat die Stele mit der Zeit ihre ursprüngliche Leuchtkraft eingebüßt. Die Illumination, die einst ihre Stahlstruktur mit Licht akzentuierte, ist erloschen. Doch auch ohne diese Strahlkraft bleibt sie ein wichtiger Fixpunkt im Stadtraum, ein Symbol für Veränderung, Beständigkeit und möglicherweise auch für das, was verloren geht, wenn städtische Kunst nicht genügend Beachtung findet.

Vielleicht wäre es an der Zeit, diesem Kunstwerk wieder Leben einzuhauchen – die Lichtstele erneut zu beleuchten und ihre ursprüngliche Idee zurückzubringen. Denn wie viele Objekte des öffentlichen Raums ist sie mehr als nur ein ästhetisches Element: Sie ist ein Wegweiser, ein Ankerpunkt und eine Einladung, den Blick zu heben und über den eigenen Horizont hinauszudenken.

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