KLEINE LANDMARKE

Joachim Gönner – Kunst zwischen Vergangenheit und Zukunft

Der Rechtsanwalt und Künstler Joachim Gönner ist nicht nur ein Urgestein des Vereins „Kontakt – Soziale Dienste“, sondern hat auch in Rüsselsheim am Main mit seiner Kunst deutliche Spuren hinterlassen. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies in einem Arbeiterdenkmal der besonderen Art, das sich vor den Betriebshöfen der Stadt befindet.

Die „Kleine Landmarke zwischen Vergangenheit und Zukunft“

Mit diesem Titel schuf Gönner eine dreiteilige Installation, die auf eindrucksvolle Weise die industrielle Vergangenheit Rüsselsheims mit einer offenen Zukunftsvision verbindet.

Die Kunstinstallation besteht aus:

Ausgedienten Presswerkzeugen, die einst im Opel-Werk genutzt wurden.

Einem sechs Meter hohen Kiefernstamm, der mit einer vergoldeten Spitze versehen ist.

Einer Birne in einem Metallkübel, die als Symbol für Wachstum, Natur und Wandel dient.

Ermöglicht wurde dieses Werk durch die Unterstützung der Opel AG und des Überlandwerks Groß-Gerau, die beide einen essenziellen Teil zur Realisierung beigetragen haben.

Ein Denkmal mit emotionaler Tiefe

Joachim Gönner beschreibt die Bedeutung des Kunstwerks mit folgenden Worten:

„Dieses öffentliche Kunstwerk, insbesondere die Verwendung der Presswerkzeuge, weckt Emotionen unzähliger Opel-Arbeiter, die mit ihnen gearbeitet haben.“

Und genau darin liegt die Kraft dieser Installation. Die Presswerkzeuge, einst essenzielle Bestandteile der Fahrzeugproduktion, erzählen von harter Arbeit, von Geschichte, von den Menschen, die mit ihnen Tag für Tag arbeiteten. Sie stehen für den industriellen Wandel und für die Spuren, die die Arbeiter in dieser Stadt hinterlassen haben.

Zwischen Industriekultur und Wandel

In einer Stadt wie Rüsselsheim, die eng mit der Geschichte Opels verwoben ist, haben solche Denkmäler eine besondere Bedeutung. Sie erinnern an eine Zeit, in der die Automobilindustrie den Alltag prägte, aber sie werfen auch die Frage auf, was die Zukunft bringt. Die vergoldete Spitze des Kiefernstamms scheint fast wie ein Wegweiser in eine neue Ära, während die Birne im Kübel den Zusammenhang zwischen Industrie und Natur reflektiert.

Heute, wo sich Rüsselsheim mitten in einem strukturellen Wandel befindet, ist die „Kleine Landmarke zwischen Vergangenheit und Zukunft“ nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch eine Reflexion über Veränderung, Erinnerung und Zukunftsvisionen – ein Denkmal, das nach wie vor zum Nachdenken anregt.

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