
Ein stiller Moment der Trauer – Die Skulptur von Hans Prasch in Königstädten
Gleich am Eingang des Friedhofs Königstädten begegnet man einem bewegenden Kunstwerk – einem trauernden Paar, das seit Jahrzehnten Besucher empfängt, ohne Worte, aber voller Ausdruck.
Der Bildhauer Hans Prasch schuf die Skulptur im Jahr 1961, und bis heute bleibt sie ein berührendes Symbol für Verlust und Erinnerung.
Verlängerte Figuren, gestreckte Trauer
Die langgestreckten Steinfiguren tragen den Schmerz sichtbar in ihren Körpern. Keine übertriebenen Gesten, keine dramatische Theatralik – nur zwei Menschen, gezeichnet von der Last des Verlusts.
Ihre Haltung ist eingefroren in einem Moment tiefster Trauer. Ihre Blicke scheinen ins Leere zu gehen, als suchten sie nach Antworten, nach einer Verbindung zu dem, was verloren ist. Die Schwere der Skulptur ist fast greifbar – als würde die Zeit an ihnen ziehen, sie strecken und gleichzeitig niederdrücken.
Ein Denkmal für die Trauer – und die Hoffnung
Diese Skulptur steht nicht nur für Tod und Abschied, sondern auch für die Menschlichkeit in der Trauer. Sie erinnert daran, dass Schmerz uns verbindet, dass jeder, der hier vorbeigeht, seine eigene Geschichte mit sich trägt.
Sie ist mehr als nur ein Kunstwerk – sie ist eine stumme Begleiterin, eine Reflexion über Verlust, aber vielleicht auch über die gemeinsame Stärke, die in der Trauer liegt.
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