MAHNMAL FÜR DEN FRIEDEN

Dem Krieg in den Weg gestellt – Das Mahnmal auf dem Friedensplatz

Ein unscheinbarer Granitklotz, etwa 50 cm hoch, mit einer eindringlichen Botschaft: “Dem Krieg in den Weg gestellt”. Doch wer genauer hinschaut, erkennt, dass dieser Stein mehr als nur ein Stück Natur ist – er ist eine Mahnung, ein Aufruf zum Frieden und ein stiller Zeitzeuge einer der dunkelsten Stunden der Menschheitsgeschichte.

Ein Mahnmal mit Geschichte

Der Friedensaktivist und Pfarrer Willi Göttert schuf dieses Gedenkmal, das seit 1981 in Rüsselsheim zu finden ist. Ursprünglich stand es auf einer Verkehrsinsel, heute hat es seinen Platz auf dem Friedensplatz gefunden. Doch trotz der Verlagerung in ein zentraleres Umfeld bleibt der Stein in seiner Erscheinung unauffällig – fast geht er im Grau des Platzes unter. Erst mit der Erhebung auf ein Podest erhielt er eine leicht erhöhte Stellung, doch die Botschaft ist es, die zählt.

Eine Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki

Der Gedenkstein erinnert an die Atombombenabwürfe der USA auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945, bei denen hunderttausende Menschen ums Leben kamen und die Welt zum ersten Mal die verheerende Zerstörungskraft nuklearer Waffen erlebte. Es ist eine Mahnung an die Folgen des Krieges, ein Appell für Frieden und ein Denkmal, das gerade in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Mehr als ein Gedenkstein

Während der Friedensplatz selbst seinen Namen trägt, ohne dass er ihn stets widerspiegelt, steht dieser Stein wie ein stiller Zeuge vergangener und gegenwärtiger Konflikte. In einer Welt, die erneut von Kriegen und geopolitischen Spannungen gezeichnet ist, bleibt die Botschaft des Mahnmals aktueller denn je: Frieden ist nicht selbstverständlich – wir müssen ihn bewahren.

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